26.11.2017 - Sicher ist sicher; besonders dann, wenn es um das eigene Leben geht. So legen wir einen Gurt um, wenn wir mit dem Autofahren und ziehen einen Helm auf, wenn wir mit dem Rad, mit Ski oder einem Snowboard unterwegs sind. Sogar für so spezielle Sportarten wie Alpinwandern im Hochgebirge gibt es Rettungshilfen in Form von Lawinenrucksäcken. Wieso aber gab es bislang nichts für den Wassersport oder allgemein Aktivitäten auf dem Wasser? Restube hat nun eine Lösung gefunden und spricht von einem „Schutzhelm fürs Wasser“.
Betrachtet man das Produkt etwas näher, so wird schnell klar, dass man sich hier nichts auf den Kopf setzt, sondern das Gadget mit einem Gürtel um die Hüfte trägt. Es handelt sich nämlich um ein kleines Sicherheitssystem in Form einer Mini-Tasche, die beim Ziehen des Auslösers eine robuste gelbe Boje mittels CO2-Patrone aufbläst und im Wasser Sicherheit bieten soll. Wir haben uns Restube in Form eines Testberichtes genauer angeschaut und möchten euch im Folgenden besonders von der Handhabung, der Qualität und der Wiederverwendbarkeit berichten.
Das Rettungs-Gadget wird in einer kompakten Verpackung geliefert, was auch den schmalen Maßen von Restube geschuldet ist. Viel Zubehör ist nicht mit dabei; lediglich eine Gebrauchsanweisung und ein Quick Start Guide ist neben dem einsatzbereiten Restube enthalten. Der integrierte Hüft- bzw. Trapezgurt befindet sich aufgewickelt auf der Rückseite von Restube und ist schnell betriebsbereit. Positiv fällt bereits jetzt die hohe Verarbeitungsqualität auf, die Restube mit sich bringt. Die Rettungshilfe wurde aus besonders widerstandsfähigen Materialien gefertigt und trotzt nicht nur Wasser, Staub und Schmutz.
Die Funktionsweise von Restube ist denkbar einfach und ebenso schnell erklärt. Durch den Auslöser, der in Form einer Schnur betätigt wird, wird die in Restube eingeschraubte CO2-Patrone geöffnet und entlässt innerhalb weniger Sekunden insgesamt neun Liter Kohlenstoffdioxid in die zusammengefaltete Boje. Diese ist dann auf 70 Zentimeter Länge prall gefüllt, da sich die eingefüllte Luft durch die meist höheren Außentemperaturen noch weiter ausdehnt. Insgesamt sorgt die gelbe Rettungsboje dann für einen Auftrieb von mehr als 75N. Sehr eindrucksvoll, wenn man bedenkt, dass sich die Abmessungen der Tasche, in welcher die Boje verstaut war, auf 14 x 7 x 5 Zentimeter bei 240 Gramm belaufen.
Restube gibt es in verschiedenen Modellen, die perfekt an die Bedürfnisse in der jeweiligen Aktivität angepasst wurden. So hatten wir in unserem Test die Standard-Ausführungen Restube basic und Restube classic, die sich lediglich in ihrer Ausstattung ein wenig unterscheiden. So bietet der Restube classic zudem eine kleine Pfeife, die direkt am Auslöser angebracht ist und genutzt werden kann, um sich in der Not mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Außerdem kann der Restube sowohl horizontal als auch vertikal am Körper des Anwenders angebracht werden, um bei Bedarf für mehr Flexibilität zu sorgen.
Bei den drei weiteren Ausführungen von Restube handelt es sich um Restube swim, Restube sports und Restube lifeguard, wobei sich Letzterer wirklich nur an Rettungsprofis richtet. Die Swim- und Sport-Modelle sind speziell für den Schwimmsport geeignet oder eben für etwas härtere Aktivitäten wie Wakeboarding oder Ähnlichem gedacht. Gut finden wir, dass sich das gleichnamige Unternehmen Restube Gedanken gemacht hat, um verschiedensten Zielgruppen individuell die optimale Sicherheit zu gewährleisten ohne den Sport selbst und die Bewegungen einzuschränken.
Ist die CO2-Patrone in Restube erstmal ausgelöst, kann die Rettungshilfe natürlich wieder einsatzbereit gemacht werden. Hierfür hat der Hersteller extra eine Anleitung in die Verpackung gelegt oder aber man orientiert sich an der gelben Rettungsboje, die man nun ja vor sich liegen hat. Dort ist in wenigen Schritten erklärt, wie man Restube wieder voll einsatzbereit machen kann. Wir haben die Handhabung und Einfachheit dieses Vorgangs testen wollen und können nur Positives berichten; doch nun Schritt für Schritt.
Um Restube wieder einsatzbereit zu machen, muss man zunächst den Auslöser schließen, eine neue CO2-Patrone in das Gewinde drehen und dann das Ganze mit einem grünen Kunststoff-Haken versiegeln – neue Patronen kann man übrigens für etwa 3-4 Euro pro Patrone nachkaufen. Anschließend wird die Luft aus der Boje gelassen, was mit dem schwarzen Ventil an der Patronen-nahen Seite auch gut klappt. Während man das Ventil mit einem Finger geöffnet hält, kann man auch alleine ohne Probleme die restliche Luft aus der Boje drücken. Nun hält man sich weiter an die aufgedruckte Anleitung und kann den leeren Bojensack an den aufgezeichneten Nähten falten. Am Ende wird alles mit Klettverschluss fixiert.
Das Ganze kommt dann wieder ordnungsgemäß in die Restube-Tasche und schon kann die nächste Wasser-Session kommen. Wir sind sehr von der unkomplizierten Anleitung und Handhabung angetan und sind uns sicher, dass diese auch für jüngere Wassersportler verständlich ist. Insgesamt haben wir Restube drei Mal ausgelöst und wieder einsatzbereit gemacht – die gelbe Boje faltete sich in jedem Fall problemlos aus und bot uns den vollen Auftrieb. Durch den 125 Zentimeter langen Gürtel kann auch Personen mit größerem Bauchumfang das Leben gerettet werden, sollten sie mal im Wasser in Not geraten. Möchte man Restube direkt in aufgeblasenem Zustand mit ins Wasser nehmen, kann man die Rettungshilfe auch manuell mit dem Mund aufblasen – hierfür kann das Luftventil genutzt werden.
Insgesamt bewerten wir Restube als tolle und innovative Idee, die nicht nur auf dem Papier Eindruck hinterlässt, sondern auch praktisch schnell und einfach abgewendet werden kann. Die unkomplizierte Bedienung, die Wiederverwendbarkeit und auch die verwendeten Materialien haben uns überzeugt und punkten zusammen mit dem eigentlichen Sinn hinter dem Produkt; mehr Sicherheit im Wasser. Auch der Preis ist mit 59,99 Euro fair angesiedelt. Für Wasserratten und die, die es noch werden wollen, die perfekte Geschenkidee für alle anstehenden Wasseraktivitäten.
Diese Themen könnten dich auch interessieren:
Couldn't make connection 121.Disk full (/var/tmp/#sql_7c5_1.MAI); waiting for someone to free some space... (errno: 28 "No space left on device")